Ohne Germanistikstudium als Lektorin arbeiten?
Warum fange ich mit dieser Frage an? Ich möchte dich ermutigen, neue Wege zu gehen und wenn due einen Weg gefunden hast, ihn zu verfolgen – auch wenn er einmal steinig sein sollte.
Wie komme ich dazu, dir meine Dienstleistung als Lektorin, ohne Germanistik studiert zu haben, anzubieten?
- Weil ich es kann.
- Weil ich meine Ziele niemals aufgebe.
- Weil ich seit frühester Kindheit Bücher regelrecht verschlinge und sehr schnell lesen und Informationen erfassen kann.
- Weil ich in den letzten drei Jahren selbst drei Romane geschrieben habe und mich ausführlich mit der deutschen Sprache und der Methodik des Romanschreibens befasst habe.
- Weil ich eine Fortbildung zur freien Lektorin mache.
Ich erzähle dir kurz einen meiner schlimmsten Stolpersteine:
Bis April 2023 war ich Selfpublisherin. Dann geschah das Unfassbare, der Worstcase: Man hatte mir meinen Account gesperrt. Eine einzige, vernichtende E-Mail ohne konkrete Begründung hatte gereicht. Ich war am Boden zerstört, meine Träume waren zerplatzt. Das passierte doch nur den anderen!?
Ich jammerte. Soviel Herzblut hatte ich in meine Manuskripte gesteckt, immer wieder an mir gezweifelt und stundenlang an Sätzen herumgefeilt. Sämtliche Abwertungen, die Autoren sich je einreden können, hatte ich mir eingeredet: „Ich schaffe das nicht. Ich komme nicht weiter. Was mache ich hier eigentlich? Mein Deutschlehrer wusste, warum er mir damals schlechte Noten gegeben hatte. Ich bin nicht gut genug. Andere können das viel besser als ich.“ Erkennst du dich wieder?
Irgendwann kletterte ich aus dem Jammertal heraus. Aufgeben war keine Option. Mein Kampfgeist war geweckt.
Bleibe bei deinem Ziel, wenn es das ist, was du wirklich willst
Ich hatte dieses eine Ziel: Ich bin Autorin.
Trotz dieses Schocks wurde ich sofort tätig. Meine unzähligen Widersprüche und Anfragen brachten mir zwar bis heute keine erschöpfende Erklärung, doch sie führten dazu, dass mein Konto im September plötzlich wieder freigeschaltet wurde.
Immer noch unsicher, wie es weitergehen sollte, hatte ich nach einem neuen Weg gesucht und ihn endlich gefunden:
- Ich mache eine Fortbildung zur freien Lektorin.
- Ich werde mit Hilfe des Lektorenwissens meine Buchreihe überarbeiten und wieder veröffentlichen, auch auf die Gefahr hin, dass man mir wieder meint, den Account schließen zu müssen. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Oder wie heißt es so schön?
Eines steht fest: Ohne den Worstcase hätte ich niemals nach neuen Möglichkeiten gesucht. Die Fortbildung öffnet mir viele neue Wege gleichzeitig:
- Ich baue meine Begabung als Autorin professionell aus.
- Ich verbinde meine Liebe zu Büchern mit neuen Dienstleistungen für Gleichgesinnte.
- Ich lerne immer mehr neue Menschen und Verlage kennen.
Legt Dir das Leben Steine in den Weg, baue eine Brücke daraus.
Daher wiederhole ich meinen heutigen Autorentipp, weil ich ihn so unglaublich wichtig finde:
„Gib niemals auf!“
Zur Ermutigung: Stelle dir vor, du hast es geschafft.
Niemals werde ich dieses überwältigende Gefühl des Augenblickes vergessen, in dem ich das Paket öffnete, vorsichtig das erste gedruckte Exemplar heraushob und mein erstes, eigenes Buch physisch in Händen hielt. Ich kann es dir mit Worten nicht beschreiben, du musst es selbst fühlen: Alle Emotionen strömten gleichzeitig auf mich ein: Stolz, Freude, Liebe, Dankbarkeit, Ehrfurcht, Demut, Glück und viele mehr.
Ich hatte es geschafft! Und ich werde es wieder schaffen.
Dieses wundervolle Gefühl wünsche ich auch dir,
von ganzem Herzen.
Wie geht es dir zurzeit? Mit welchem Stolperstein hast du im Moment zu kämpfen? Schreibe es gerne in die Kommentare.
Du brauchst sofort eine Lektorin? Schreibe mir: Kontakt
Du findest mich auf Instagram und Facebook.
Bitte beachte, dass ich nur respektvolle und konstruktive Kommentare zulasse.
Ich danke dir für dein Verständnis.
Alles Liebe
Martina