Schreibblockade! Kennst du das?
Du sitzt regungslos an deiner Tastatur und starrst gedankenverloren aus dem Fenster. Dabei hattest du dir für heute das gesamte nächste Kapitel vorgenommen zu schreiben. Immerhin, einige Absätze hast du schon geschafft. Doch wie geht es mit der Handlung weiter? Was wolltest du noch schreiben? Dein Kopf scheint wie leergefegt zu sein, rien ne vas plus – nichts geht mehr. Du bist frustriert.
Das Wetter passt perfekt zu deiner Stimmung. Alles ist grau, die Bäume biegen sich im Wind und der Regen trommelt gegen die Fensterscheiben. Gleich wird es schon wieder dunkel und du hast kaum mehr als die Hälfte des Kapitels auf den Bildschirm gebracht. Immerhin.
Würdest du denn bei schönem Wetter wirklich weiterschreiben? Wenn die gesamte Außenwelt dich rufen würde, vielleicht doch lieber spazieren zu gehen? Die Vögel wären am Zwitschern, Sonnenstrahlen würden dich durchs Fenster hindurch direkt an deiner Nase kitzeln und es wäre angenehm warm. Ich denke nicht.
Kennst du noch andere Situationen, die dich in einer Art Schreibstarre verharren lassen?
Notiere sie gerne in die Kommentare.
Ich behaupte, es gibt keine Schreibblockade.
Eine steile These, findest du nicht auch?
Für mich existiert nur die Entscheidung. Die Entscheidung, etwas zu tun oder zu lassen. Und genau dort liegt das Problem – by the way: Probleme sind zum Lösen da – doch das ist ein anderes Thema.
Entscheidungen hängen von genau drei Faktoren ab: von Emotionen, Gefühlen und Gedanken. Hängst du in einem der drei fest, kannst du weder Entscheidungen treffen, geschweige denn handeln. Wenn du nicht handelst, kannst du nichts erschaffen und landest wieder wo? Genau: in deinen Gedanken, Gefühlen und Emotionen. Dies ist das, was ich eine Negativspirale nenne.
Aber wie kannst du daraus aussteigen, beziehungsweise erst gar nicht mehr in sie hineingeraten gelangen?
Es existieren im Internet unfassbar viele Ratschläge, von denen ich die meisten sehr oberflächlich finde. Da gibt es zum Beispiel die Ideen, eine Pause einzulegen, spazieren zu gehen, sich abzulenken, einen Tee zu trinken oder ähnliches. Diese Tipps mögen kurzfristig helfen und eine kleine Verschnaufpause gewähren, doch auf lange Sicht niemals das gewünschte Ergebnis erzielen. Ich trinke meinen Tee nebenbei und plane mir ganz bewusst Pausen und Spaziergänge in den Arbeitsalltag ein.
Für mich sind das Ablenkungen und dann sind wir wieder wo? Richtig. Erinnerst du dich?
Im Autorentipp Nr. 7 habe ich dich nach deinem Warum gefragt. Das wiederhole ich an dieser Stelle:
Warum schreibst du?
Ich behaupte ferner: Wenn du es schaffst, deine Gedanken, Gefühle und Emotionen immer wieder auf dein Warum zu lenken, triffst du die richtigen Entscheidungen, kommst ins Handeln, bist kreativ und erschaffst dir deine eigene Realität. Dieses Warum ist so viel mehr.
Es ist „The secret“ , das Geheimnis, von Ronda Bhyrne. Meine erste Buchempfehlung für diesen Artikel.
Leidenschaft ist, wenn deine Gedanken, Gefühle und Emotionen dich immer wieder an dein Ziel erinnern: „Mein Buch erobert die Bestsellerlisten – weltweit“. du glaubst, das sei ein zu hohes Ziel? Du hast recht. Wenn du aber glaubst, das sei ein erreichbares Ziel, dann hast du auch Recht. Denke einmal darüber nach. Gedanken erschaffen Realität.
Hatte ich bereits erwähnt, dass ich Bücher zum Thema Persönlichkeitsentwicklung liebe? Als Freiberufler müssen wir uns genau mit diesem Thema beschäftigen. Heute empfehle ich neben „The secret“ das Buch von Dieter Lange mit dem Titel: „Sieger erkennt man am Start – Verlierer auch“.
Zurück zum Thema Schreibblockade:
„Autor sein“ ist dein Job.
Wärst du in einem Unternehmen angestellt, könntest du schlecht zu deinem Chef sagen: „Ich kann heute nicht arbeiten, ich habe eine Blockade.“ Nun ja, das könntest du schon, doch du wirst ganz schnell die Konsequenzen tragen müssen.
Nichts anderes ist es, Autor zu sein. Du bist selbst dein eigener Arbeitgeber. Erfolg stellt sich nur ein, wenn du Leidenschaft hast. Nur dann wirst du die notwendige Disziplin entwickeln und konsequent weiterschreiben, eben weil du es liebst.
Du hast dir eine wundervolle, kreative Arbeit ausgesucht.
Genieße sie.
Tiefpunkte gehören dazu.
Denke an deine Leidenschaft und
SCHREIBE WEITER.
Also noch einmal: Warum schreibst du?
Ich wünsche dir gute Ideen und vor allem viel Spaß und Erfolg.
Du brauchst eine Lektorin. Schreibe mir: Kontakt
Du findest mich auf Instagram und Facebook.
Bitte beachte, dass ich nur respektvolle und konstruktive Kommentare zulasse.
Ich danke dir für dein Verständnis.
Liebe Grüße
Martina Kaufmann